Gerade ging er ein. Der lang ersehnte Anruf. Die Webentwicklerin teilt mir ganz selbstverständlich mit, dass sie den Blog auf meiner Internetseite einrichten möchte und fragt, ob ich ihr den ersten Artikel schicken könnte.
Meine WAS???
Tief in mir schreit etwas: Meine WAS??? MEINE Internetseite???? Diese Frage ist so banal wie plausibel – ist sie doch die logische Konsequenz meiner Ideen und Gedankenschleifen der letzten Wochen, Monate, wenn nicht gar Jahre. Und schließlich habe ich diese Frau selbst beauftragt… warum bin ich von ihrer konkreten Frage so überrascht? Vielleicht deshalb, weil mein Traum langsam in greifbare Nähe rückt. Da darf sogar eine „Moodmacherin“ mal kalte Füße bekommen.
Seit knapp zwei Jahren beschäftige ich mich gedanklich damit, eine eigene Internetseite zu haben. Für mein Business. Für meine Yogaworkshops. Für all das, was mich bewegt. Seit zwei Jahren erzähle ich mir die Geschichte, dass ich diese Internetseite nicht brauche. Zu klein ist mein Angebot. Zu unbedeutend meine Themen. Ich könnte diese Auflistung beliebig fortsetzen…
Doch heute ist Schluss damit. Ich bin aufgeregt und glücklich, dass ich vor vier Wochen endlich den Mut hatte, das Projekt „Internetseite“ ganz konkret anzugehen. Und so sitze ich hier an meinem Computer. An den Tasten, die mir an manchen Tagen die Welt bedeuten, während sie mich an anderen Tagen in den Wahnsinn treiben.
Schreiben ist Ausdruck meiner Seele
Erst in den letzten Jahren habe ich für mich verstanden und vor allem gefühlt, was das Schreiben für mich bedeutet. Schreiben ist Ausdruck meiner Seele. Ich habe das für nichts Besonderes gehalten, bis mich die Menschen um mich herum wieder und wieder darauf aufmerksam gemacht haben, dass ich anscheinend häufig die richtigen Worte finde, dass ich anderen Mut mache, mit dem, was ich sage und schreibe. Dass sie sich über meine Zeilen in Briefen, Postkarten, E-Mails, Kurznachrichten und auch über meine Sprachnachrichten freuen und dass das für die Menschen um mich herum manchmal besonders bedeutsam ist. Ehrlich gesagt, habe ich gedacht, dass das doch jeder und jede kann: schreiben. Lernt man schließlich in der Schule. Dabei hätte mir schon damals auffallen müssen, dass ich in der Schule zwar auch rechnen gelernt habe, Mathe und alles was damit zusammen hängt, aber nicht mein Metier ist.
Nun sitze ich also hier und schreibe. Ja, ich schreibe! Ich habe keine Ahnung, wo es mich hinführt, ich habe keinen genauen Plan, worüber ich hier schreiben möchte. Ich weiß nur eins: die Worte müssen hinaus in die Welt! Und mein Blog scheint mir der passende Ort zu sein.
Vielleicht fragst Du Dich: „Was schreibt sie denn?“ Und die Antwort ist ganz einfach: „Über all das, was mich bewegt. Die großen und kleinen Dinge des Lebens. Über das, was ich fühle, worüber ich nachdenke, was mich zweifeln lässt, was mir Angst und was mich glücklich macht. Über die Widersprüche, die das Leben so mit sich bringt. Über all das, was in den letzten Jahren passiert ist.
Ich schreibe über alles und nichts.
Und ich freue mich, wenn Du mich hin und wieder auf meinem Blog besuchst, weil Du mich vielleicht schon persönlich kennst – privat oder beruflich. Oder weil Du meine Yogakurse besuchst. Vielleicht sind wir uns aber auch noch nie begegnet. Du bist willkommen. Auf dieser Seite. Mit allem, was Du mitbringst. Und wenn ich Dir Mut machen, Dir neue Denkanstöße geben kann, dann würde mich das sehr glücklich machen.
Für heute soll es das gewesen sein…
Von der Moodmacherin – also von mir!
Von Herzen liebe Grüße
Diane
Mir gefällt dein Blog und die Idee dazu sehr gut … lass Dich nicht davon abbringen.
Wie schön, dass Du als Erste den Mut gefunden hast, meinen Blogbeitrag zu kommentieren. Ich danke Dir sehr für Deine Worte!
Keinen genauen Plan…ein Irrglaube, dass es das immer braucht.
Ein Wunsch, eine Sehnsucht und Mut diesen nachzugehen. Ich mag deine Webpage! Ich werden nun auch den zweiten Beitrag lesen und freue mich auf den dritten, vierten….ganz viele.
Liebe Jessi,
vielen Dank für Dein liebes Feedback. Und ich empfinde es ähnlich. Es braucht nicht immer einen Plan, manchmal reicht eine Idee. „Der Weg wird erst sichtbar, wenn Du ihn gehst.“ 😉